"Eine kleine Geschichte"
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Hier eine kleine Geschichte über die Entstehung von Tai Chi Chuan. Allerdings ist es beinahe sicher, daß sie nicht den Tatsachen entspricht und einfach nur eine nette Geschichte ist. Aber wer Geschichten mag, wird sich daran nicht stoßen:
Nach 1644, zu Beginn der Quing-Dynastie, gab es in der Provinz Henan ein Dorf mit Namen Chen Jia Gou. Dieses Dorf existiert heute noch. Dort wohnte Chen Wang Ting (1567-1664), der als sehr guter Kämpfer bekannt war.
Doch der Krieg erschien ihm grausam und unmenschlich. Er fand, daß er als Krieger seine Kraft sinnlos vergeudete und auch seine Gesundheit hatte bereits gelitten. Nun suchte er nach einer Möglichkeit, sein weiteres Leben anders zu gestalten.
Deshalb wollte Chen eine neue Kampfkunst entwickeln. Sie sollte sowohl der Verteidigung dienen, als auch Körper und Geist stärken. Dabei inspirierten ihn die chinesischen Philosophie und Medizin, deren Grundlagen ihm eine unerschöpfliche Quelle an Gedanken und Ideen boten.
So gelang es Chen, die Yin-Yang-Theorie, Qi Gong, den Taoismus und verschiedene Kampfkünste miteinander zu verbinden. Wichtig für die Entwicklung seiner Techniken war die Verbindung von Theorie und eigenen Körpererfahrungen.
Seine Kampfkunst war so weich wie der Wind und so hart wie Metall. Zwischen diesen beiden Polen entfaltet sich die Energie. Beim Kämpfen kann man damit die Kraft des Gegners nutzen und ihn besiegen, bevor er die Situation erfasst hat und reagieren kann. Bei den Übungen kann man einen starken Energiefluß im ganzen Körper spüren, wie Wasser, daß alle Krankheiten mitnimmt. Das ist Tai Chi Chuan.
Chen Wang Ting hat die Übungen in vielen Jahren intensiver Bemühungen entwickelt. Daß er der Menschheit einen großen Schatz schenken würde, war ihm jedoch nicht bewußt. Er hat die Urform des Tai Chi Chuan erfunden, den Chen-Stil. Dabei konnte er nicht wissen, daß sich dieser nach ihm so schnell verbreiten würde, wie die Nachkommen einer großen Familie.
Im Laufe der Jahrhunderte entstanden noch weitere Stile wie der Yang-Stil, der Wu-Stil und der Sun-Stil.
Hätte Chen gewußt, daß noch so viele Menschen auf der Welt Tai Chi lernen, so hätte er sich über die Ergebnisse seiner Leistung sehr gefreut.
... aus "Tai Chi Chuan Chen Stil" von Hong Li Yuan (Nymphenburger Verlag)

Hier eine kleine Geschichte über die Entstehung von Tai Chi Chuan. Allerdings ist es beinahe sicher, daß sie nicht den Tatsachen entspricht und einfach nur eine nette Geschichte ist. Aber wer Geschichten mag, wird sich daran nicht stoßen:
Nach 1644, zu Beginn der Quing-Dynastie, gab es in der Provinz Henan ein Dorf mit Namen Chen Jia Gou. Dieses Dorf existiert heute noch. Dort wohnte Chen Wang Ting (1567-1664), der als sehr guter Kämpfer bekannt war.
Doch der Krieg erschien ihm grausam und unmenschlich. Er fand, daß er als Krieger seine Kraft sinnlos vergeudete und auch seine Gesundheit hatte bereits gelitten. Nun suchte er nach einer Möglichkeit, sein weiteres Leben anders zu gestalten.
Deshalb wollte Chen eine neue Kampfkunst entwickeln. Sie sollte sowohl der Verteidigung dienen, als auch Körper und Geist stärken. Dabei inspirierten ihn die chinesischen Philosophie und Medizin, deren Grundlagen ihm eine unerschöpfliche Quelle an Gedanken und Ideen boten.
So gelang es Chen, die Yin-Yang-Theorie, Qi Gong, den Taoismus und verschiedene Kampfkünste miteinander zu verbinden. Wichtig für die Entwicklung seiner Techniken war die Verbindung von Theorie und eigenen Körpererfahrungen.
Seine Kampfkunst war so weich wie der Wind und so hart wie Metall. Zwischen diesen beiden Polen entfaltet sich die Energie. Beim Kämpfen kann man damit die Kraft des Gegners nutzen und ihn besiegen, bevor er die Situation erfasst hat und reagieren kann. Bei den Übungen kann man einen starken Energiefluß im ganzen Körper spüren, wie Wasser, daß alle Krankheiten mitnimmt. Das ist Tai Chi Chuan.
Chen Wang Ting hat die Übungen in vielen Jahren intensiver Bemühungen entwickelt. Daß er der Menschheit einen großen Schatz schenken würde, war ihm jedoch nicht bewußt. Er hat die Urform des Tai Chi Chuan erfunden, den Chen-Stil. Dabei konnte er nicht wissen, daß sich dieser nach ihm so schnell verbreiten würde, wie die Nachkommen einer großen Familie.
Im Laufe der Jahrhunderte entstanden noch weitere Stile wie der Yang-Stil, der Wu-Stil und der Sun-Stil.
Hätte Chen gewußt, daß noch so viele Menschen auf der Welt Tai Chi lernen, so hätte er sich über die Ergebnisse seiner Leistung sehr gefreut.
... aus "Tai Chi Chuan Chen Stil" von Hong Li Yuan (Nymphenburger Verlag)
Sirap - 30. Sep, 12:46